Vorbereitungen

Biennale_2015_unterwegsinsachenkunst

Ich mag Vorbereitungen. Beruflich wie privat. Es gibt mir Sicherheit und ich bilde ich mir ein, dadurch nichts Bedeutsames zu verpassen. Vor allem wenn die Zeit knapp bemessen ist. Ebenso verhält es sich mit den Nachbereitungen. Das Festhalten und Dokumentieren hilft zu ordnen, Strukturen zu schaffen und Vernetzungen vorzubereiten, um sie dann jederzeit wieder heraus zu kramen – manuell und vor allem digital. Seit Jahren arbeite ich mit dem Zettelkasten – nach Luhmann’schen Vorbild. Exzerpte können hier wunderbar erfasst und verknüpfen sich später auf immer wieder wunderbare Weise neu.  Eröffnen neue Einblicke und Sinnzusammenhänge. Auch dieses Format ist, wenn auch deutlich vereinfacht,  recht hilfreich Artikel und Beiträge zu sammeln, zu gruppieren, archivieren oder auch wieder zu verwerfen.

Doch dieses Mal begrenze ich ganz bewusst meine Vorbereitungen. Ich sammle zwar seit Monaten, schnappe hier und da auf, was mir so vor die Füße geworfen wird, entscheide mich nun bewusst gegen eine Vertiefung. Lasse die Eindrücke Vorort auf mich wirken, ohne das Meinungsgewirr der Feuilletons. Konzentriere mich auf das, was ich entdecke, recht unbefangen – zumindest denke ich, das es geht. Es bleibt noch Zeit zum Vertiefen mittendrin, dazwischen und danach und eröffnet vielleicht etwas ganz Neues? Und so packe ich meinen Koffer mit all meinem Online-Sammelsurium. Ganz ohne passende Lektüre kann ich dann doch nicht. Ciao La Biennale di Venezia, ich freu mich.

 

 

 

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