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Thomas Scheibitz im MMK Frankfurt

Aus zahllosen, archivierten Eindrücken übersetzt Scheibitz Gesehenes in eine neue Bildsprache und gewinnt so die Formen und Strukturen seiner Gemälde und Skulpturen.

Die Bienale in Venedig 2005 war sein internationaler Durchbruch als Künstler – Thomas Scheibitz, Jahrgang 1968, aus Dresden. <One-Time Pad> heißt seine aktuelle Ausstellung  im MMK  in Frankfurt. 

<One-Time-Pad heißt auch das größte Bild, das für die Ausstellung entstanden ist. Der Begriff bezeichnet ein Verfahren der Krytologie, bei der der verschlüsselte Code mindestens genau so lang ist wie die übermittelte Nachricht selbst und nur einmal verwendet werden darf. Er gilt als unentschlüsselbar.

Scheibitz erforscht in seinen Gemälden und Skulpturen die Grenze zwischen Figürlichkeit und Abstraktion, indem er vertraute Erscheinungen aufgreift und in einem mehrstufigen Abstraktionsprozess in eine persönliche Bildsprache übersetzt.

Ausgangpunkt für seine Themen und Motive sind Vorlagen aus der Alltags- und Populärkultur wie Film, Literatur, Musik und Werbung sowie Architektur, aber auch kunsthistorische Bildvorlagen aus dem Mittelalter oder der Renaissance. Letzteres konnte ich allerdings ebenso wie ein One-Time Pad nicht mal ansatzweise nachvollziehen. Was den Kern seiner Botschaft wohl voll und ganz trifft.  

Aus zahllosen, archivierten Eindrücken übersetzt Scheibitz Gesehenes in eine neue Bildsprache und gewinnt so die Formen und Strukturen seiner Gemälde und Skulpturen. Für mich war die Schau allemal bereichernd, da ich Scheibitz zuvor nicht  kannte, summasumarum allerdings wenig berührend.

2 Kommentare zu “Thomas Scheibitz im MMK Frankfurt

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