Vor 125 Jahren starb König Ludwig II unter mysteriösen Umständen. In einer Landesausstellung im Schloss Herrenchiemsee widmet Bayern seinem Märchenkönig eine multimediale Ausstellung, die passend zur Biographie wie eine klassische Tragödie in 5 Akten aufgebaut ist.
Zu sehen ist die Ausstellung im unvollendeten Teil des Schlosses, jedoch erst nachdem man eine Schlossführung im Eiltempo durch die Prunkräume zu fest eingeteilten Zeiten erlaufen hat.
Beflügelt von der ersten Führung, entschied ich mich für eine Weitere. Leider. Zwar vermag der Inhalt informativ sein, denn ein Guide kann direkt auf Fragen eingehen, jedoch war die stetig wachsende Anzahl der Mithörer von Raum zu Raum, in der ohnehin schon großen Besuchermenge ein desaströser akustischer Zustand – wahrscheinlich wäre ein Audioguide persönlicher.
Summasumarum kann ich sagen: die Ausstellung ist voll mit den “100 kleinen Details” -angefangen mit der Entwertung der Eintrittskarten: einer Lochzange im Herzerl-Format, über die intuitive und innovative Aufbereitung der Lebenstationen des Kini- die den Besuch so lohnenswert machen.
Pingback: Kunst, Kultur und Kommerz « unterwegsinsachenkunst