Herlinde Koelbl (geboren in Lindau, lebt in München) ist eine der renommiertesten deutschen Fotografinnen und Dokumentarfilmerinnen. Erst mit 37 Jahren hat sie mit dem Fotografieren begonnen. 1976 schenkte ihr ein Freund ein paar Filme, mit denen sie ihre vier Kinder aufnahm. Schnell erkannte sie ihre Leidenschaft für das Medium und die Möglichkeit, Porträts mit einer ganz besonderen Aussage zu erschaffen.
Die Ausstellung ist in einzelne Themenblöcke gegliedert, die sämtliche Facetten ihres Werks präsentieren. Das Besondere an Herlinde Koelbl ist, dass sie Themen konzeptionell gestaltet und künstlerisch mit ihrem ganz eigenen Blick umsetzt. Einen Schwerpunkt der Ausstellung bildet die ab 1980 entstandene Fotoserie Das deutsche Wohnzimmer.
Herlinde Koelbl porträtiert Menschen aus allen sozialen Schichten – vom Filmemacher, Künstler, Arbeiter oder Beamter, Landwirt oder Minister – in ihren Wohnzimmern.
Ein vergleichbares Thema griff die Fotografin nochmals 2002 in der umfangreichen Arbeit Schlafzimmer auf. Hierzu bereiste sie zahlreiche internationale Metropolen, um die Bewohner in ihrem privatesten Refugium zu porträtieren.
noch zu sehen bis 10. April 2010
Quelle: http://www.stadtmuseum-online.de/aktuell/koelbl.html
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