Geschichten im Konflikt – Das Haus der Kunst und der ideologische Gebrauch von Kunst 1937-1955

Am 18. Juli 1937, vor 75 Jahren wurde das „Haus der Deutschen Kunst“ eröffnet.

Das Haus der Kunst begleitet den anstehenden Jahrestag mit zwei großangelegten Ausstellungen: <Geschichten im Konflikt: Das Haus der Kunst und der ideologische Gebrauch von Kunst 1937-1955> und <BILDGEGEN-BILD>. Beide Ausstellungen befassen sich mit Bereichen, in denen die globale Medienindustrie, künstlerische Reflexion und ideologische Macht zusammenlaufen.

Im Bewusstsein seiner Geschichte und seines Erbes als Machtinstrument des Nationalsozialismus wird die Ausstellung “Geschichten im Konflikt sich mit

“Geschichten im Konflikt” erforscht die Stationen der Geschichte des Hauses im Kontext politischer und kultureller Veränderungen, aber auch in ihren internationalen Parallelen und Bezügen.

Großausstellungen, die für die Topografie der Kunst des 20. Jahrhunderts maßgebend waren, wie die Pariser Weltausstellung 1937, die Biennalen von Venedig und die erste documenta 1955, bilden die Koordinaten der internationale Dimension der Geschichte des Haus der Kunst. So beleuchtet die Ausstellung nicht nur die Bezüge zwischen der “Großen Deutschen Kunstausstellung” und der Femeschau “Entartete Kunst”, sondern zeigt auch jene zwischen dem von Albert Speer gestalteten deutschen Pavillon der Pariser Weltausstellung, in dem das Modell des Hauses der Deutschen Kunst gezeigt wurde, und dem spanischen Pavillon, der Picassos “Guernica” – eine Ikone der Antikriegskunst – ausstellte. Die Ausstellung “Picasso” im Haus der Kunst, die das Bild “Guernica” erstmals in Deutschland zeigte, fiel in das Jahr 1955 – dasselbe Jahr, in dem auch Arnold Bodes documenta 1 in Kassel stattfand; sie versuchte mit Werken von Künstlern, die 1937 in der Ausstellung “Entartete Kunst” abgeurteilt worden waren, wieder den Anschluss an die internationale Moderne zu finden.

 

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