Gott hat uns die Zeit gegeben – von Eile hat er nichts gesagt

Gott hat uns die Zeit gegeben – von Eile hat er nichts gesagt

 

So soll es an einem Balken in seinem Haus, dem Schererhof in Tegernsee gestanden haben – Olaf Gulbransson (1873 in Norwegen-1958 Tegernsee), Karikaturist, Buchillustrator, Maler .

1902 folgte er einer Einladung  Albert Langen, dem SIMPLICISSIMUS-Gründer und zog nach München, 1929 trat er die Nachfolgeprofessur von Franz von Stuck an der Münchner Akademie der Bildenden Künste an und lebte bis zu seinem Tode in Tegernsee.

Und da führte mich mein Sonntagsausflughin – ins Olaf Gulbransson Museum . Unzählige Male vorbei gefahren und nun endlich mal im Inneren. Gulbransson begegnet man gerade in München und Umgebung desöfteren partiell in Ausstellungen.  So zum Beispiel 2010 im Haus der Kunst in München, in der Ausstellung  “Goldene Zeiten”   oder 2011 in der Villa Stuck, in der Ausstellung Heinrich Kley . Umso mehr war ich gespannt, sein Werk umfassend sehen zu können.

Der Museeumsbau von Sep Ruf (1908-1982) wurde 1966 eröffnet, 1993 um einen Ausstellungsraum im Untergeschoss erweitert und  2007/08 um einen Neubau erweitert. Die Ausstellung; eine interessante Folge von Fotos, Zeittafeln, Filmaufnahmen und  Werken Gulbranssons. Zwischendrin, wie vergessen- Einbaumobiliar, Schauvitrinen, wahrscheinlich einst Museumsshop & Kasse. Überhaupt: vermisste ich Erläuterungen zu den geschichtlichen Bezügen, die kleinen netten Hintergrundinformationen, denn die Karikaturen waren nicht immer in aller gänze nachvollziehbar.

Schade – die 100 kleinen Details wirken unvollendet. Trotzallem: einen Besuch wert – ein Stück Bayerische Zeitgeschichte.

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