Manchmal begegnen wir Worten, die so schnell verschwinden, wie sie ausgesprochen wurden. Und manchmal bleiben sie haften, auch wenn sie lange Zeit verschwunden waren.
Gestern war wieder einer der Momente. Inmitten dieser Ausstellung über das verschollene Bild der Turm der blauen Pferde von Franz Marc.
Beeindruckend die Mixtur von Zitaten aus den Briefen, die Franz Marc seiner Frau Maria bis zu seinem Tode im März 1916 aus dem Krieg schrieb. Eingelasert in ein Bodenkunstwerk von Thomas Klipper, das den ganzen Ausstellungsraum durchzieht. Allesamt umgeben von einer Panzerkettenspur. Kriegsbegeisterung. Viele Künstler und Intellektuelle erhofften sich bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs eine positive Erneuerung für das »kranke Europa«. Innenansichten, die aus heutiger Sicht schwer nachvollziehbar sind. Und doch nichts an Aktualität verloren haben.
Alles und noch mehr zu den Innenansichten Franz Marc’s aus seiner Zeit bei Verdun, nachzulesen in Briefe aus dem Feld*
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