Kunst, Kultur und Kommerz

Kultur, Kunst und Kommerz liegen ja nah beieinander. Nach einem entschleunigten Pfingstwochenende im Allgäu mit viel Familie, herrlicher Sonne, reichlichem Essen, Blick auf die Berge und Zeit zum lesen, gabs heute einen ersten Abstecher ins Museum der bayerischen Könige. Vorbei am eingerüsteten Schloss Neuschwanstein, Schloss Hohenschwangau, unzähligen Touristen, langweiligen Souvenierläden und Blick auf den idyllischen Alpsee. Obendrein konnte ich die Gelegenheit nutzen, die Ludwig II APP auch mal außerhalb von München anzuwenden und habe gleich, dank des Ortungsdienstes am Fuße von Schloss Hohenschongau, eine Spezialnachricht samt Link zu einem königlichen Rezept erhalten. Die Abfrage postum: ohne Erfolg – es folgte eine graue Seite. Wie sagt meine Kollegin immer so schön: “Mal gewinnt man. Mal verliert man”. Deshalb zurück zum Museum der bayerischen Könige: im September 2011 eröffnet, präsentiert sich ein informativer Rundgang durch die Geschichte der bayerischen Monarchen. Ein Audioguide ist im Eintritt inklusive. Die interaktiven Highlights habe ich vermisst. Vereinzelt Monitore mit Touchscreen, leider nur in “erwachsener” Augenhöhe, Kopfhörer zum Verweilen – an einer Stelle, hier und da wenige Gucklöcher mit Detailinformationen. Meine Erwartungen wahrscheinlich hängengeblieben in der Länderaustellung Schloss Herrenchiemsee. Wie gesagt: historisch informativ, nicht mehr und nicht weniger. Und da bei soviel Kunst und Kultur, der Kommerz ebenso präsent ist, entdeckte ich kurzerhand im   Museumshop einen Porzellanbecher in königsblau ummanteltem Samt. Ich konnte nicht vorbeigehen – einmalig passend, eine schöne Erinnerung.

4 Kommentare zu “Kunst, Kultur und Kommerz

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