Zwischen Oberanger und unterer Anger, ganz in Nähe des Jüdischen Museums gibt es eine schmale Gasse ohne Namen. Auf den ersten Blick wirkt der enge Gang unspektakulär und wenig einladend. Doch hier lohnt sich ein Blick nach oben, denn an der Fassade des Angerhof-Komplexes gibt es zwei bewegte Kunstwerke zu entdecken:
Ein weißer Kreis und ein Viereck.
In der Mitte sind die beiden geometrischen Formen durch rote und blaue Linie unterbrochen. Sie füllen die Lücke der Gasse stimmig aus und bilden einen ambivalenten Übergang zwischen beiden Hauswänden.
Bei Einbruch der Dunkelheit kommen die Stäbe zum leuchten. Alles erstrahlt sukzessive im Neonlicht. Glühend und kühl zugleich. Gegensätzlich symbiotisch korrespondiert alles miteinander. Hinter dem Werk „Passage Rot Blau“ steckt der amerikanische Lichtkünstler Keith Sonnier. Eines seiner spektakulärsten Werke in Europa gibt’s wohl am Münchner Flughafen zu bestaunen. Da illuminiert er gleich einen ganzen Kilomenter lang den Verbindungsgang zum Terminal 1.
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