Thomas Ruff – im Haus der Kunst in München

Es ist die erste umfassende Ausstellung des Fotokünstlers Thomas Ruff (*1958) seit über 10 Jahren – die letzte große Werkschau war im Lenbachhaus 2002 in München zu sehen.

Das Münchner Haus der Kunst zeigt bis 20. Mai in dreizehn Räumen Ruffs Werkgruppen, in chronologischer Reihenfolge – von den Interieur Bildern Ende der 70er bis hin zur Gegenward.  Dank des kostenlosen Booklets sind die Fotoserien je Raum schnell nachvollziehbar und die Ausstellung erschließt sich somit fast von allein.

International bekannt wurde Thomas Ruff durch seine Serie <Porträts< aus den 80ern, deren Bildauffassung der traditionellen Konvention widersprach, dass ein gelungenes Porträt eine psychologisierende Interpretation bieten sollte. Ruffs sachliche und minutiöse Darstellung der Oberfläche ausdrucksloser Gesichter führte zu einer veränderten Wahrnehmung des fotografischen Porträts.

Seine Bilder bestechen durch ihre Größe und perfekte Verarbeitung. Und welcher Rahmen zur Präsentation währe hier gelungener, als die hohen und weiten Räumlichkeiten im Haus der Kunst in München?

Gesamt betrachtend sind seine Arbeiten in ihrer Vielschichtigkeit und Komplexität in der Geschichte der künstlerischen Fotografie einzigartig.

Eröffnung war heute um 19 uhr

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