“Ich verwische, um alles gleich zu machen, alles gleich wichtig und gleich unwichtig.
Ich verwische, damit es nicht künstlerisch-handwerklich aussieht, sondern technisch, glatt und perfekt. Ich verwische, damit alle Teile etwas ineinanderrücken. Ich wische vielleicht auch das Zuviel an unwichtiger Informationen aus.”
Worte von Gerhard Richter, die dem Buch Gerhard Richter. Text 1961 bis 2007: Schriften, Interviews, Briefe entliehen sind. Ein Buch, das ich erst kürzlich in einer Buchhandlung entdeckte, obwohl es bereits 2008 erschienen ist. Manchmal brauchen Dinge um zu einem zu finden. Seither lese ich ständig darin – mal vorne, mal hinten, mal quer. Es kommt so schön unaufgeregt daher, wie Richter selbst.
“Ich verwische, um alles gleich zu machen, alles gleich wichtig und gleich unwichtig. …” Ein schöner Gedanke; anzugleichen. Ohne Wertung. Was ist besser, was ist schlechter, was ist größer, was ist mehr? Einfach angleichen. Das lasse ich jetzt mal so stehen.
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