Gestern bei einem gemeinsamen Lunch vor dem Literaturhaus in München, so herrlich in der Mittagssonne, verfing sich das Gespräch im Thema Fotografie. Vielleicht, da mein Blick auf das Ausstellungsplakat von Herlinde Koelbl gerichtet war, deren Fotografien noch bis 7. Mai im Literaturhaus zu sehen sind. Vielleicht auch, da wir auf dem Weg dorthin, den betriebsamen Aufbau der Peter Lindbergh Ausstellung im Foyer der von außen verfolgten. Vielleicht auch einfach so, das ist jetzt nicht bedeutsam.
Wir verfingen uns in der Fotografie und unterhielten uns darüber, was sie in einem auslösen kann. Dass die Sicht auf das Abgelichtete, immer eine ganz andere ist, als das Abgelichtete selbst.
Lediglich ein Blick, ein Momentum – immer gerichtet auf die Vergangenheit. Etwas festgehaltenes, dass man so nie hätte sehen können, da der eigene Blick, immer nur ein anderer sein kann. Auch wenn er sich noch so ähnlich anfühlen mag, um dann doch zu einem gleichen zu werden. Einen kurzen, ganz kurzen Augenblick im hier und jetzt. Vielleicht.
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