neue Pinakothek vor der Schließung

Kreative Zwischennutzungen in München

Die Gentrifizierung ist so ein großes Wort und in München hat es oft ein sehr hässliches Gesicht; das ist nicht neu. Straßenzüge verwandeln sich unaufhaltsam. Innenhöfe verengen sich und weichen neuem Wohnraum. Innerstädtische Nachverdichtung heißt das Zauberwort. Selbst Discounter sind auf den Zug gesprungen und möchten ihre meist einstöckigen Märkte mit zusätzlicher Fläche aufstocken. Nützlich für die Schaffung zusätzlichen Wohnraums. Bezahlbar. Das trifft auf offene Ohren, so auch beim OB von München – aber wo bleibt der gestalterische Mehrwert für das was bleibt?

Doch der Wandel bringt auch sein gutes mit sich. Oft nur von temporäter Natur, dafür umso einprägsamer. So gibt es einige gelungen Beispiele wie die Mixed Munich Arts im alten Heizkraftwerk, das kreative Schaffen im letzten Jahr im  Ruffinihaus, das Art Babel  – bevor der alte Norkauer einem Neubau wich oder aktuell: das Kunstlabor im ehemaligen Tengelmann Hauptsitz in der Landsbergerstraße in München oder das Kunsthaus Raab, das bis Februar 2019 verlängern wird.

In der nächsten Zeit folgen weitere Zwischennutzungen in München. Sofern es Zustimmung findet – ein neues temporäres Kreativquartier in der Dachauerstraße im alten Gesundheitsamt und Pop-up Stores bzw. Pop-up Ateliers am Elisabethmarkt.

Lange Schangen vor der neuen Pinakothek

Apropos Temporär. Ab Januar 2019 schließt die Neue Pinakothek aus baulichen Gründen und zur Vorbereitung umfangreicher Sanierungsmaßnahmen für die Öffentlichkeit voraussichtlich bis 2025.

Eine Auswahl von Meisterwerken der Kunst des 19. Jahrhunderts wird ab Sommer 2019 im Erdgeschoss der Alten Pinakothek (Ostflügel) und in der Sammlung Schack gezeigt.
Bis Montag, 31. Dezember 2018 ist in der neuen Pinakothek, Barerstraße 29 in München ist der Eintritt frei! Der Andrang ist sehr groß, die Menschen schlangen lang – also nichts wie hin und sei es das Spektakel nur von außen zu betrachten.

In diesem Sinne: kommt gut ins neue 2019!


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